JLT 2007: Unentschieden und trotzdem verloren
Im Vorjahr war der Gastgeber Berlin-Brandenburg noch strahlender Sieger. Diesmal mussten sie im letzten Spiel gegen Hessen noch um den Einzug in das kleine Finale um Platz drei kämpfen.Doch dorthin wollte auch Hessen Pride, die Jugendauswahl des AFV Hessen. Die Berliner Jugendauswahl Big East hatte mit einem 29:0 Sieg gegen Sachsen den Schock der Auftaktniederlage gut bewältigt.
Den besseren Start erwischte Hessen Pride. Ein guter Kickoff-Return, ein paar gute Spielzüge und schon stand Hessen Pride vor der Endzone der Berliner. R. Payne powerte den Ball aus kurzer Entfernung in die Endzone und Hessen führte 7:0. Jetzt war die Pass-Abwehr von Hessen gefragt. Berlin setzte ganz und gar aufs Pass-Spiel. Die Blitze von Defense Coordinator Markus Richter machten es dem gegnerischen Quarterback schwer. Immer wieder wurde er unter Druck gesetzt. Im ganzen Spiel wurde er fünf Mal gesackt. So blieb es bis zur Halbzeit beim Stand von 7:0.
Nach der Halbzeit packten die Hessen den Geschenkkorb aus. Der sonst so starken Defense unterliefen ein paar Fehler. Eine nicht gemachte Interception, ein nicht eroberter Fumble und viele Unkonzentriertheiten, die mit Flaggen der Schiedsrichter bestraft wurden, machten es den Berlinern zu einfach. Am Ende reichte ein Lauf des Quarterbacks über wenige Zentimeter zum Ausgleich. Ein Unentschieden war für die Hessen zu wenig. Die Berliner Big East hatten das bessere Punkteverhältnis und damit im direkten Vergleich die Nasenspitze vorne. Ein paar gelungene Pässe brachte Hessen fast in Fieldgoal-Reichweite. Der Versuch des 42 Yard Fieldgoal misslang knapp fünf Meter zu kurz. Mit nur wenigen Sekunden auf der Uhr eroberte die Defense durch D. Kozak den Ball von den Berlinern wieder zurück. Eine zweite Chance. Routiniert spielten sich die jungen Hessen nach vorne. 23 Sekunden auf der Uhr an der 10 Yard Linie. Doch Quarterback M. Markgraf wurde gesackt und dieUhr lief weiter. Das Fieldgoalteam eilte erneut aufs Feld für den entscheidenden Versuch. Doch ein Pfiff beendete das Spiel. Wenige Sekunden fehlten für einen erfolgreichen Kick. Obwohl es 7:7 stand, musste man sich den Berlin Big East geschlagen geben. Beim Jugendländerturnier liegen Sieg und Niederlage sehr nah beieinander. Diesmal fehlte den Hessen das Quäntchen Glück für eine bessere Platzierung in der Vorrunde.
Am Sonntag trifft Hessen Pride nun auf die Jugendauswahl HamJam aus Hamburg.
Baden-Württemberg gewann die Gruppe und ereichte direkt das Finale, obwohl sie im letzten Spiel gegen Sachsen nicht über ein Unentscheiden hinauskamen. Berlin-Brandenburg belegte den zweiten Platz mit 3:3 Punkten, dem gleichen Punkte-Verhältnis wie Hessen. Sachsen blieb ohne Sieg auf dem vierten Platz.
In der zweiten Gruppe konnte das Team aus Nordrhein-Westfalen alle Spiele gewinnen, auch wenn es recht knapp blieb. Die restlichen drei Teams hatten am Ende alle ein Sieg und zwei Niederlagen auf dem Konto. Das Touchdown-Verhältnis entschied am Ende über die Platzierung. Bayern hatte dabei die Nasenspitze vor Hamburg und Rheinland-Pfalz.