Alles oder Nichts
Im letzten Gruppenspiel der Hessen gegen den Turnier-Neuling Sachsen war alles drin.Die Auswahl von Baden-Württemberg lag gegen NRW 14:7 in Führung, während sich Hessen Pride für das letzte Spiel aufwärmte. Wenn Baden-Württemberg diesen Vorsprung gehalten hätte, wäre für Hessen mit einem Sieg sogar die Finalteilnahme noch möglich gewesen. Der Ausgleich zum 14:14 Endstand kurz vor Schluss versperrte zwar die Tür zum Finale, ließ aber noch den Einzug in das Spiel um Platz drei zu. Dafür war ein Sieg gegen Sachsen notwendig. Bei einer Niederlage gegen den starken Turnier-Neuling war ein Absturz auf den letzten Gruppenplatz und damit das Spiel um Platz sieben möglich. Die Sachsen hatten bei ihrem ersten Auftritt schon beeindruckt. Gegen die NRW-Auswahl lagen sie zwischenzeitlich mit 13:0 in Front. Nur mit letzter Kraft konnte NRW die Niederlage verhindern und das Spiel mit 14:13 denkbar knapp gewinnen. Hessen Pride war vor den starken Sachsen gewarnt.
Offense Coordinator J. Ullrich setzte sein Vertrauen in Quarterback M.Markgraf und seine Receiver. Im zweiten Drive wurde er dafür belohnt. Erst passte M. Markgraf über 28 Yards zu K. Czapinski zum 6:0 und dann brachte er den Ball zu R. Theilen für zwei weitere Punkte an den Mann.
Sachsen gab nicht auf. Mit mehren Läufen setzen sie Hessen unter Druck. Ein Lauf über 15 Yards brachte den Touchdown für Sachsen, aber der Versuch einer Zwei-Punkt Conversion konnte gestoppt werden. Noch vor der Halbzeit dominierte die hessische Offense das Spiel. Mit zwölf Play legten sie 85 Yards zurück. Dabei wurde bunt gemixt zwischen Pass-Spiel und Läufen von R. Payne. Running Back R. Payne vollendete den Drive mit einem 1 Yard Touchdown Lauf zum 16:6.
In der zweiten Halbzeit zog Sachsen einen langen Offense-Drive auf. Das Team wollte unbedingt den ersten Sieg. Doch die hessische Defense gab zwar Raum ab, konnte letztendlich aber nicht bezwungen werden. In der zweiten Halbzeit konnte Sachsen den Ball über 9 Minuten in den eigenen Reihen halten. Die Pride Offense stand nur knapp über 2 Minuten auf dem Platz und konnte keine Entlastung bieten. Doch am Ende hielten die Hessen in der zweiten Halbzeit ihre Endzone sauber und den Gegner auf Abstand. Damit war der Einzug in das Spiel um Platz drei gesichert.