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Archiv Newsmeldung

American Football Verband Hessen e.V.

Pressemeldung

Frankfurt, den 6. November 2000

 

Jugendländerturnier Berlin 2000

Vorbereitung:

Hessen

:

Bayern

27

:

12

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Hessen

:

Baden-Würtenberg

21

:

14

Statistik /
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Hessen

:

Nordrhein-Westfalen

54

:

7

Statistik /
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Vorrunde:

Hessen

:

Berlin

13

:

12

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Hessen

:

Nordrhein-Westfalen

14

:

6

Statistik /
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Hessen

:

Rheinland-Pfalz / Saar

20

:

0

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Endspiel:

Hessen

:

Hamburg

26

:

41

Statistik /
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Kader der Jugendauswahl Hessen 2000 ....-> Kader

 

Das Finale erreicht.

In den letzten Jahren gehörte die Jugendauswahl des American Football Verbandes Hessen beim Jugendländerturnier nicht zu den Favoriten. Mehr als das Kleine Endspiel und der Platz 3 waren bisher nicht drin gewesen. Aber für das Team Hessen 2000 lief diesmal fast alles glatt.

Im Vorfeld wurde die Coaching Crew um Head-Coach Ralf Lambracht, der zum zweiten Mal für das Auswahlteam zuständig ist, gezielt verstärkt. Das erhöhte Budget für die Jugendarbeit ermöglichte eine Reihe von Maßnahmen, die sich positiv auf die Leistung ausgewirkt haben. Neben einem Trainingslager konnte man ein weiteres Vorbereitungsspiel bestreiten. Auch die um einen Tag vorgezogene Anreise wirkte sich positiv aus. "Hotel, Organisation, Umfeld. Alles hat gestimmt" war die einstimmige Meinung. Noch wichtiger aber war der Teamspirit. Die Harmonie in der Coaching Crew übertrug sich auf die Spieler. Die Jugendauswahl spielte als ein Team zusammen. Nicht unbedingt selbstverständlich für die Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren, die während der Saison mit ihren Vereinen noch gegeneinander gespielt haben. In Berlin hatten sie nur ein Ziel: "Zusammen erfolgreich zu sein"

Das erste Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag. Berlin probierte beim Kick-Off einen Onside-Kick und eroberte den Ball. Aber die Hessen zeigten sich davon unbeeindruckt, stoppten den Berliner Angriff und liefen beim ersten Angriffsspielzug mit einem 80 Yard-Reverse von Marcel Duft zur 7:0 Führung in die Endzone der Berliner. Den Vorsprung gaben die Hessen über das ganze Spiel nicht mehr aus der Hand. Berlin kam dem Ausgleich mehrfach bedrohlich nahe, aber ein geblockter Extrapunkt und ein verschossenes Fieldgoal sicherten den Sieg der Hessen. Mit dem Sieg im Rücken ging es im zweiten Spiel bereits um den Finaleinzug. Im letzten Jahr war man dem Team aus NRW noch mit 14:0 unterlegen, doch diesmal lief es für das hessische Team besser. Nach einem guten Drive über das ganze Spielfeld eroberte Florian Bracht einen Fumble in der Endzone zur 8:0 Führung. Im Gegenzug zeigten die Special Teams der Hessen erneut ihre Klasse und blockten den Fieldgoalversuch des NRW-Teams. Nach der Halbzeit stoppte die Verteidigung Nordrhein-Westfalen. Aber diese gingen an der eigenen 30 Yard-Linie volles Risiko und spielten den 4. Versuch aus. Das hessische Backfield reagierte bei dem kurzen Pass zu aggressiv auf den Ball. Der Receiver konnte nicht nur den Ball fangen, sondern auch mehrere Tackles brechen und über 70 Yards zum 8:6 Anschluss in die Endzone der Hessen laufen. Als Nordrhein-Westfalen kurz darauf erneut einen 4. Versuch ausspielte, war die hessische Verteidigung auf der Hut und stoppte den Angriff. Der zuverlässige Running Back Björn Dreier erhöhte die Führung auf 14:6. Den Schlusspunkt setzte Cornerback Patrick Wright, der mit seiner Interception in der eigenen Endzone alle Comebackversuche der Nordrhein-Westfalen endgültig beendete.

Damit stand bereits vor dem letzten Vorrundenspiel Hessen als Finalteilnehmer fest. Mit einem nie gefährdeten 20:0 gewann Hessen gegen Rheinland-Pfalz/Saar auch das letzte Spiel in der äußerst schweren Gruppe A, in der mit Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hessen der Zweite, Dritte und Vierte des Vorjahres zusammen spielten.

Der Endspielgegner der Hessen stand lange nicht fest. Aber am Ende setzte sich in der Gruppe B Hamburg sehr knapp gegen Niedersachsen und Bayern durch.

Bei ihrer ersten Finalteilnahme in sechs Jahren zeigten die Hessen gegenüber Hamburg, Vorjahressieger und seit vier Jahren immer im Finale, keinen Respekt. Von Anfang an zeigten die Hessen ihre Siegesambitionen. Bereits nach wenigen Spielzügen erzielte Marcel Duft mit einem Reverse die 7:0 Führung. Gleich den ersten Spielzug der Hamburger fing Free Safety Tino Lang ab. Der Angriff um Quarterback Daniel Schreiber ließ sich die gute Ausgangssituation nicht entgehen und erhöhte mit einem 30 Yard-Lauf von Matz Davis auf 14:0. Hamburg besann sich auf sein eindrucksvolles Laufspiel und verkürzte auf 14:7. Die Dauer des Turniers begann langsam Wirkung zu zeigen. Mehrere Ausfälle in der Laufverteidigung schwächten die hessische Defense. Im Angriff waren beide Running Backs angeschlagen. Die Hessen ließen gegen Ende der ersten Halbzeit zwei gute Chancen auf weitere Punkte aus. Das Ergebnis war der Ausgleich der Hansestädter noch vor der Halbzeit.

Die zweite Halbzeit war geprägt von dem Kampfgeist der Hessen. Hamburg ging direkt nach der Pause mit einem langen Lauf in Führung. Doch das Team Hessen gab nicht auf und blieb weiter dran. Einen Drive über das ganze Spielfeld schloss erneut Marcel Duft mit einem 40 Yard-Lauf ab. Bei dem Extrapunkt fehlte den Hessen das Glück der Vorrunde. Der Ball ging rechts neben das Tor und Hamburg blieb mit 21:20 in Führung. Im Gegenzug erhöhten die Hamburger per Lauf wieder auf 27:20. Der ebenfalls verschossene Extrapunkt ließ das hessische Team in Reichweite. Und es kämpfte sich nach vorne. Running Back Matz Davis brachte 3 Minuten vor Schluss sein Team erneut auf einen Punkt heran. Head-Coach Ralf Lambracht entschied sich für das Risiko und versuchte mit einer 2-Punkt Conversion in Führung zu gehen. Doch Marcel Duft, der ein sehr gutes Spiel machte, kam an den gut geworfenen Ball nicht heran und Hamburg blieb in Führung.

Die hessische Verteidigung ging nun volles Risiko. Der Hamburger Angriff nutzte das mit einem geschickt ausgeführten Play-Action Pass aus und baute die Führung erneut zum 34:26 aus. Die Entscheidung brachte der folgende Kickoff, bei dem die Hamburger den Ball in guter Position selber erobern konnten. Ein paar Spielzüge später nutzen sie dies zur 41:26 Entscheidung.

"Die Finalteilnahme, der zweite Platz und die gelungene Organisation bedeuten für unsere Jugendarbeit einen weiteren Schritt in die richtige Richtung" meinte Vize-Präsident Sport Carsten Dalkowski. Auch Head-Coach Ralf Lambracht zog eine positive Bilanz: "Wir haben ein gutes Turnier gespielt. Am Ende haben wir gegen ein sehr gut eingespieltes Team verloren. Die notwendige Portion Glück hat uns heute gefehlt. Das Ergebnis war am Ende zu hoch, denn bis kurz vor Schluss war das Spiel offen gewesen." Und mit dem Blick auf die Zukunft gerichtet: "Wir haben dieses Jahr auch viele neue junge Talente gesehen, auf die wir in den nächsten Jahren bauen können."

964 Wörter
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Pressesprecher AFV Hessen
Andreas Gebek
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