Zusätzliche Trinkpausen

American Football ist bekanntlich ein körperlich enorm fordernder Sport.
Noch dazu sind die Spieler formschön verpackt, was insbesondere bei den heißen Sommertemperaturen durchaus problematisch werden kann. Der AFV Hessen hat zum Schutz der Spielerinnen und Spieler daher für alle Partien, analog des Landesverbandes NRW, eine Hitze-Auszeit pro Quarter angeordnet.

In enger Zusammenarbeit mit AFVD Verbandsarzt Dr. Uli Grünwald wurde die zusätzlich Trinkpause von einer Minute pro Spielviertel eingerichtet. Diese wird ungefähr zur Quartermitte vom Referee bestimmt. Grundlage dafür ist eine aktuelle Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention – Deutscher Sportärzte Bund (DGSP), die von Doc Grünwald an die individuellen Bedürfnisse der Sportart American Football angepasst wurde.
„Die Junioren Nationalmannschaft hat bei WM in Kuwait bei Außentemperaturen von über 40° C gespielt und sogar bis 50° C trainiert“, so Uli Grünwald.
„Das geht mit entsprechender Vorbereitung sowie Verhaltensweisen während des Spiels und des Trainings. Wir hatten damals auf Grund der Hitzebelastung keine Ausfälle zu verzeichnen.“

In der wissenschaftlichen Medizinliteratur werden keine belastbaren Grenzwerte für Hitze oder Kälte angegeben, bis zu denen ein Wettkampf durchgeführt werden darf. Dieses gilt im Übrigen auch für die Ozonbelastung.

Mit der von den Schiedsrichtern schon seit einigen Jahren praktizierten großzügigen Pausenregelung, lässt sich jedoch ein ungestörter Spielablauf auch bei großer Hitze gewährleisten.

Diese Regelung wurde nun für Hessen offiziell durch die neue Wasserpause ergänzt.

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